Tipps & Tricks
Mit Hund im Büro: Das Stresslevel mit einem Bürohund senken
Ein Hund im Büro ist in Deutschland mittlerweile keine Seltenheit mehr. Immer Unternehmen haben den Bürohund mit seinen positiven Eigenschaften als Motivator für sich entdeckt. Doch welche Rechte sind mit einem Hund am Arbeitsplatz verbunden und welche Vorteile vereint er auf sich? Wir haben ein paar Fakten zusammengetragen, die vor allem die positiven Aspekte beleuchten, ohne die kritischen außer Acht zu lassen.
Jonas Sommer
9. Januar 2023, 9:05 Uhr
Darf ein Hund mit ins Büro genommen werden?
Eine rechtliche Grundlage für die Mitnahme des Hundes am Arbeitsplatz gibt es in Deutschland nicht. Um dies zu ermöglichen, ist es verpflichtend eine Absprache mit dem Arbeitgeber und den Kollegen zu treffen. In der Regel ist dies recht unkompliziert, aber bei einer neutralen Betrachtung aller Vorzüge müssen Sie davon ausgehen, dass es auch Menschen gibt, die Angst haben oder die einen Hund im Büro als unangenehm empfinden. Hier gilt es von allen Beteiligten ein notwendiges Verständnis aufzubringen.
Wird ein Hund ohne Absprache mit ins Büro genommen, kann es zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen kommen. Eine Abmahnung oder gar eine Kündigung ist nicht ausgeschlossen.
Was sind die Vorteile eines Bürohundes?
Die Mitnahme eines Hundes an den Arbeitsplatz ist in der Regel mit mehreren positiven Aspekten verbunden.
- Ein Hund senkt das Stresslevel innerhalb des Büros. Nachweislich sorgt die Anwesenheit der Fellnase für mehr Entspannung und weniger Konflikte. Zudem hat das Tier eine beruhigende Wirkung, denn Menschen agieren bedächtiger und zurückhaltender.
- Mit einem Hund entstehen neue Kontakte und eine engere Teambindung. Über das Tier kommt es zu Gesprächen unter Mitarbeitern, die gerne selbst mit Hund in Kontakt treten.
- Ein Bürohund sorgt für Bewegung. Im Zusammenspiel mit der optimalen Ausrichtung des Arbeitsplatzes mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch unterstützt beides die gesundheitliche Vorsorge am Arbeitsplatz. Bei aller Zurückhaltung fordert ein Hund in den Pausen notwendige Spaziergänge ein.
- Ein Hund im Büro ist für eine hohe Mitarbeiterbindung verantwortlich. Statistisch gesehen sind Hundebesitzer einem Unternehmen deutlich länger treu und haben eine höhere Zufriedenheit beziehungsweise Arbeitsmotivation.
- Unternehmen mit einem Bürohund werden als attraktiver und entspannter Arbeitgeber bei Bewerbern wahrgenommen.
Welches Verhalten wird vom Hund im Büro eingefordert?
Selbstverständlich ist nicht jede Hunderasse und jedes Tier für das Büro geeignet. Welpen und Jungtiere sollten zunächst eine Erziehungszeit zu Hause absolvieren, bevor die Mitnahme ins Büro erfolgt. Des Weiteren ist es wichtig, dass der geliebter Vierbeiner anderen Menschen gegenüber offen ist und kein aggressives Verhalten zeigt.
Besonders hilfreich ist es, wenn der Hund den Umstand akzeptiert, dass seine Bezugsperson nicht immer im Raum ist oder sich auch Kollegen um das Tier kümmern.
Die Stubenreinheit wird bei aller Liebe zum Hund selbstverständlich eingefordert.
Welche Voraussetzungen müssen am Arbeitsplatz erfüllt sein?
Der Hund muss im Büro seinen festen Platz erhalten. Optimal wäre eine Decke oder ein Körbchen in der Nähe des Schreibtisches seiner Bezugsperson. Zudem gilt es einen Ort zu finden, an dem der Hund gefüttert oder mit Wasser versorgt werden kann. Achten Sie bei der Gestaltung des Büros auf ausreichend frische Luft und Licht.
Dem Tier müssen aus hygienischen Gründen gewisse Orte im Büro verschlossen werden. Auf einer Toilette, in der Küche oder Kantine sowie in einem Meetingraum ist die Mitnahme wenig förderlich. Zudem sollte stets auf Sauberkeit geachtet werden. Futterreste oder Hundehaares gilt es schnell zu entfernen. Einer möglichen Beschädigung von hochwertigen Büromöbel sollte vorgebeugt werden.
Regelmäßiges Lüften im Büro sind sowohl für den Menschen als auch für das Tier förderlich. Genügend Auslauf ist einer der wichtigsten Aspekte, die bei einem Hund berücksichtigt werden sollte.
Wie kann der Hund optimal beschäftigt werden?
Neben seinem ruhigen Naturell ist es förderlich, wenn ein Hund nicht permanent die Aufmerksamkeit seiner Bezugsperson braucht. Hundespielzeug oder lang anhaltende Leckerlis können ein Tier auf jeden Fall beschäftigten. Alternativ kann der Hund dahingehend trainiert werden, dass er regelmäßige Aufgaben erhält und dadurch beschäftigt ist.
Den Hund auf das Büro vorbereiten
Ganz unbedarft dürfen weder Sie noch der Hund gemeinsam in Büro gehen. Deshalb eventuell schon im Home-Office die Situation üben und gewisse Verhaltensregeln antrainieren. Schaffen Sie dabei auch kritische Momente, die in einem Büro auftauchen könnten. Permanentes Klingeln des Telefons, fremde Stimmen oder mehrere Menschen auf einem engen Raum könnten beim Hund für Stress sorgen.
Fazit: Für den Hund im Büro sprechen viele Argumente, aber denken Sie zunächst auch an ihre Arbeit und möglicherweise an Kollegen, für die es eine Beeinträchtigung darstellen könnte. Sind alle Umstände geklärt, kann der Bürohund für eine gute Stimmung sorgen und eine gesundheitsfördernde Maßnahme sein.
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