Gesundheit & Ergonomie
Fit bleiben im Homeoffice
An dem Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ ist etwas dran. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 150 Minuten moderaten Sport pro Woche. Nicht so einfach, wenn man noch an das Homeoffice gebunden ist. In diesem Beitrag habe ich einige Tipps für Sie.
Jonas Sommer
5. Juni 2020, 11:36 Uhr
Langsam kehrt endlich wieder Normalität ein: Nach fast drei Monaten Ausnahmezustand werden nach und nach viele der strengen Corona-Beschränkungen gelockert. Wenn am 8. Juni auch die Fitnessstudios in Bayern als letztem Bundesland wieder öffnen, dürfen deutschlandweit alle Sportler wieder auf die Laufbänder zurück. Doch noch immer bleiben viele Berufstätige dem Homeoffice treu. Und der tägliche Weg zur Arbeit und die vielen kleinen Strecken, die wir dort täglich zurücklegen, sind nicht zu unterschätzen: Auch sie zahlen auf unser tägliches Bewegungskonto ein. Leider lassen sie sich am heimischen Arbeitsplatz nur schwer nachahmen. Dazu gesellen sich häufig gesundheitliche Probleme, denn nicht alle finden zu Hause einen ergonomischen Arbeitsplatz vor. Umso wichtiger ist es daher, möglichst viel Bewegung in das Homeoffice zu integrieren.
Neue Routinen entwickeln
Mein Tipp ist, sportliche Routinen zu entwickeln. Solche Verhaltensweisen spulen wir ab, ohne dass wir über sie nachdenken oder ihre Vor- und Nachteile hinterfragen. 50 Prozent aller Entscheidungen täglich treffen wir auf diese Weise, denn unser Gehirn liebt Gewohnheiten und räumt ihnen jederzeit Vorrang ein. Müssten wir jedes Mal neu abwägen und entscheiden, wäre unser Gehirn völlig überfordert. Versuchen Sie deshalb, auch aus Bewegung eine Gewohnheit zu machen. Nutzen Sie beispielsweise die Zeit, die Sie durch den wegfallenden Weg zur Arbeit gewinnen, gezielt. Frühsportler etwa können sich die Laufschuhe direkt neben das Bett stellen und gleich nach dem Aufstehen eine Runde drehen. Das Ziel ist, dass unser Gehirn das Aufstehen und Sehen der Schuhe mit dem Sport verknüpft. Das kommt nicht von alleine, sondern nur, wenn unmittelbar eine gute Belohnung lockt, wie zum Beispiel ein gutes Frühstück. Ist die erste Hürde geschafft, wird die Gewohnheit irgendwann zum Selbstläufer.
In den Pausen nach draußen
Es muss nicht gleich tägliches Joggen früh am Morgen sein. Für den Anfang genügt es auch, an das Mittagessen einen Spaziergang im Freien anzuhängen. Vielleicht lassen sich auch kleinere Besorgungen mit dem Fahrrad erledigen. Haben Sie einen Hund? Wunderbar, gehen Sie einfach öfters am Tag mit ihm vor die Tür. Ihm jedenfalls wird es gefallen!
Fitnessübungen für drinnen
Bei schlechtem Wetter sind Fitnessübungen eine gute Alternative, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Eine Vielzahl lässt sich von zu Hause ohne Geräte, sondern nur mit dem eigenen Körpergewicht absolvieren. Liegestütze, Kniebeugen und Baubeugen beispielsweise kennt jeder. Eine Yogamatte oder ein Teppich sorgen dabei für mehr Komfort. Wer möchte, findet sicher auch kreative Wege, sein Mobiliar für das Home-Workout zu nutzen. Bei gutem Wetter kann man übrigens auf Balkon, Terrasse oder den Garten ausweichen. Dann kommt auch die frische Luft nicht zu kurz.
Essen Sie sich in Topform
Zuletzt ist die Ernährung sehr wichtig, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Es ist sinnvoll, morgens einen Happen zu essen. Denn der Körper braucht Energie, um den Kreislauf hochzufahren und wach zu werden. Gut startet es sich mit Obst, Joghurt und Vollkornbrot. In der Mittagspause sollten Sie auf leichte Kost setzen. Gut sind mageres Fleisch, Fisch, viel Gemüse und Salat, letzteres am besten mit Essig-Öl-Vinaigrette. Sie enthalten Vitamine sowie Mineralstoffe, die Körper und Geist wieder in Schwung bringen.
Nach dem Mittag, spätestens am Nachmittag erreicht der Körper sein Leistungstief. Völlig verhindern lässt es sich nicht, weil dieser Rhythmus tief in uns verankert ist. Besser als der Gang zur Kaffeemaschine wäre jetzt der stramme Marsch um den Block, um Sauerstoff zu tanken. Und zwischendurch? Trinken! Denn sonst wird das Blut dicker und die Organe schlechter mit Wasser und Sauerstoff versorgt. Das Gehirn leidet besonders darunter und meldet seinen Bedarf mit Kopfschmerzen an. Gute 1,5 Liter sollten es täglich sein, im Sommer spricht bei Gesunden auch nichts gegen drei Liter und mehr.
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