Tipps & Tricks
Mehr Motivation und Disziplin mit dem richtigen Outfit
Studien zeigen: die Kleidung, die wir tragen, kann sich auf unsere Produktivität und Leistung auswirken. Denn eine Bluse oder Hemd signalisieren dem Gehirn: "Jetzt wird gearbeitet".
Jonas Sommer
16. Oktober 2020, 11:00 Uhr
Nichts ist so verlockend, wie es sich beim Arbeiten zu Hause bequem zu machen. Schlabberlock tragen, mit dem Laptop im Bett sitzen und nebenbei Frühstücken oder Wäsche waschen. Spricht grundsätzlich nichts dagegen. Die wenigsten Menschen dürften sich so allerdings zu Höchstleistungen anspornen lassen, insbesondere, wenn man erst kurze Zeit im Homeoffice arbeitet. Hinzu kommt, dass Sie mit einem gammeligen Erscheinungsbild einen schlechten Eindruck hinterlassen, wenn eine Videokonferenz spontan einberufen wird oder es an der Tür klingelt. Zuletzt fördert der Business Look auch das Selbstbewusstsein. In ordentlicher Kleidung fällen Sie wichtige Entscheidungen leichter und sicherer.
Auch das Bürooutfit hat Facetten
Doch was zieht man nun an? Für die Arbeit im Homeoffice gibt es keinen einheitlichen Dresscode. Auf die Jogginghose zu verzichten bedeutet nicht, im schwarzen Anzug beziehungsweise im schicken Kostüm am höhenverstellbaren Schreibtisch zu sitzen. Was unter einem passenden Outfit zu verstehen ist, hängt stark von Ihrer Branche, Ihrer Hierarchieebene und dem Wetter ab. Steve Jobs hat den schwarzen Rollkragenpullover etabliert, der seitdem in der IT-Branche einen ebenso festen Platz hat wie im kreativen Umfeld.
In einem Startup-Unternehmen wiederum sind Kapuzenhoodie, Jeans und Turnschuhe durchaus gang und gäbe, während Sie bei einer Bank, einer Versicherung oder in der Rechtsabteilung eines großen Konzerns damit zwischen all den Anzügen und Kostümen herausstechen würden. Dort sollen die Mitarbeiter Werte wie Vertrauen und Sicherheit transportieren. Bequem, aber trotzdem anspruchsvoll gekleidet, sind Frauen mit Stoffhose und Bluse, Männer mit Stoffhose und Hemd. Wer es ein bisschen lockerer möchte, kann die dunkelblaue Jeans mit einer Bluse oder einem schicken Shirt kombinieren.
Nicht oben hui, unten pfui
Keine gute Idee ist, sich nur oberhalb der Schreibtischplatte gut anzuziehen, aber den Rock oder die Hose einfach wegzulassen. Müssen Sie während des Videoanrufs einen Ordner aus dem Regal holen, ist es mit der Glaubwürdigkeit vorbei. Oder stellen Sie sich vor, Ihr Chef, ein wichtiger Kunde oder ein einflussreicher Geschäftsfreund macht einen Überraschungsbesuch. Haben Sie Ihr Outfit so gewählt, dass Sie auch dann nicht vor Scham im Boden versinken müssen, dann haben Sie alles richtig gemacht. Arbeiten Sie deshalb auch nicht in Socken, sondern ziehen Sie bequeme Schuhe an.
Outfit und Auftritt müssen passen
Bedenken Sie bei der Kleiderfrage, dass bei den Videokameras von Handy oder Computer die Farben kaum originalgetreu übertragen werden, sondern immer in abgeschwächter Form erscheinen. Frauen sollten das dezente Tages-Make-up daher in kräftiger Farben auftragen. Denken Sie auch daran, dass Ihr Hintergrund während der Videokonferenz Ihren Auftritt unterstreichen sollte. Falls Sie aktuell im Schlafzimmer arbeiten müssen, sollten Sie den Kleiderschrank im Hintergrund weichzeichnen oder durch ein bereitgestelltes Bild oder eine eigene Fotos ersetzen. Erinnern Sie sich auch regelmäßig selbst daran, dass Sie angeschaut werden, und lassen Sie sich nicht beim Essen, Kratzen oder dem in der Nase bohren erwischen. Bei einer Videokonferenz ist der Blick auf den Bildschirm konzentriert, wodurch auch kleinere Details noch aufmerksamer wahrgenommen werden, als wenn Sie sich gegenüberstehen.
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